Das Erfolgsgeheimnis einer gelungenen Social Media Kampagne. Was man von #heimkommen lernen kann.

#heimkommen Edeka

Einige Wochen vor Weihnachten hat Edeka, einen Videospot in Verbindung mit einer Social-Media-Kampagne gelauncht. Der Spot wurde bereits innerhalb weniger Tage millionenfach angeklickt, in sozialen Netzwerken verbreitet und so zum viralen Hit.

Die Reaktionen im Netz sind zwar nicht immer genau vorhersehbar, aber am Beispiel von #heimkommen zeigt sich, welche Kriterien den Erfolg einer gelungenen Social Media Kampagne ausmachen.

 

1. Emotionen anstatt Werbebotschaften

Eines haben große virale Erfolge gemeinsam:
die Marke, das Unternehmen und die Werbebotschaft rücken klar in den Hintergrund.
Meist wird erst im letzten Moment klar, dass es sich überhaupt um Werbung handelt. Vielmehr geht es darum Emotionen zu wecken und dazu zu ermuntern, diese mit anderen zu teilen.

Edeka nutzt im Spot geschickt die sentimentalen Gefühle und Emotionen, die Weihnachten in jedem von uns weckt.
Dazu gehören unter anderem Liebe, Familie und Heimat.
Aber auch Gefühle wie Angst, Trauer und Erleichterung spielen im Edeka-Weihnachtsfilm eine Rolle. Außerdem werden alle Generationen einbezogen.
Auch wenn manche User den Spot pietätlos finden, sind 95 % der Kommentare positiv. So funktioniert emotionales Storrytelling.

Der Clip berührt und löst Reaktionen aus – durch eine polarisierende und überraschende Geschichte. So funktioniert emotionales Storrytelling.
Das erfordert nicht nur beste kreative Arbeit (Jung von Matt) sondern viel Mut des veröffentlichenden Unternehmens. Denn Edeka muss sich auch der Kritik stellen und gut darauf vorbereitet sein, um professionell zu reagieren.

 

2. Die Verstärker: Musik und Wow-Effekt

Musik ist in der Lage Emotionen zu verstärken, sie kann uns froh machen, aber auch zu Tränen rühren.
Edeka hat den kompletten Spot mit einem Song hinterlegt, der exklusiv hierfür produziert wurde und sehr eingängig ist.
Das Lied besitzt durchaus Hitpotential und bleibt bereits beim ersten Hören im Ohr. Der Song kann unter anderem auf Soundcloud angehört und kostenlos heruntergeladen werden.

https://soundcloud.com/edeka-404001891/neele-ternes-dad-edeka-weihnachtsclip-heimkommen

Außerdem schafft es Edeka in seinem Video einen perfekten Spannungsbogen zu inszenieren, der am Ende positiv aufgelöst wird.
Dieser Überraschungsmoment beeinflusst die Interaktion der Nutzer äußerst positiv.
Das Video wird aufgrund der Orginalität besonders gerne geliked oder sogar geteilt und gewinnt dadurch weiter an an Popularität.

 

3. Das richtige Timing

Im Falle des Edeka-Spots wurde der Zeitpunkt zur Veröffentlichung ganz bewusst gewählt.
Ende November setzt die erste Weihnachtsstimmung ein und der Inhalt wird unter diesem Einfluss wahrgenommen. Auf der anderen Seite erfolgte der Kampagnen-Launch früh genug, um den Nutzern bis Weihnachten ausreichend Zeit für eine virale Verbreitung zu geben.

Bereits nach knapp einer Woche sprechen knapp 25 Millionen Aufrufe auf YouTube und über 18 Millionen Aufrufe auf Facebook eine Sprache für sich.

 

4. Ein einprägsamer Hashtag

Die Kampagne von Edeka läuft in den sozialen Medien unter dem Hashtag #heimkommen.
Dieser ist kurz, prägnant und einprägsam, so dass der Begriff bereits nach einer Woche automatisch mit der Kampagne in Verbindung gebracht wird.

 

5. Landing Page und User Generated Content

 

Edeka arbeitet mit einer speziellen Landingpage (inkl. Resposive Design für mobile Geräte) und nutzt dort den selben eingängigen Begriff wie im Hashtag: www.edeka.de/heimkommen

Zu finden sind hier das Video, ein Link zu Weihnachtsrezepten sowie ein Gewinnspiel. Die Teilnehmer sollen ein Foto auf Facebook oder Instagramm posten, dass sie mit Weihnachten verbinden.
Wichtig dabei: der Hashtag #heimkommen und der Tag @Edeka darf nicht fehlen, um einen von 100 Einkaufsgutscheinen im Wert von 100 Euro zu gewinnen. Durch das Gewinnspiel wird ein zusätzlicher Anreiz geschaffen, die Kampagne mit Hilfe des User Generated Content viral zu verbreiten.

 

Um eine erfolgreiche Social Media Kampagne zu platzieren, lohnt es sich also herauszufinden, welche Themen und Emotionen die Zielgruppe bewegen.
Wenn sich die Mehrheit der Empfänger mit einer Kampagne identifiziert, gelingt es auch ohne direkte Werbebotschaft die Marke positiv emotional aufzuladen und damit auf das eigene Markenkonto einzuzahlen.

 

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