Andreas Zeitler (zCasting 3000) zeigt, wie YouTube tickt. Stephanie Söhnchen (moovel) stellt die neue Community Move Forword vor. Stephan Pfeiffer (IBM) verkündet das Ende von Social Business wie wir es kennen und stellt neue Denkansätze vor. Das war sie, die 41. Social Media Night in Stuttgart. Ein Rückblick.
Die erste Social Media Night im Jahr 2015 lief mit neuem Sponsor unter anderem Namen (Mercedes Benz Social Media Night) und geändertem Hashtag (#MBSMN). Zwar ein neuer Name, aber ein altbewährtes Format: tolles Ambiente im Mercedes-Benz Museum, gute Speaker zu aktuellen Socialmedia Themen sowie die Möglichkeit zum fachlichen Austausch – während der Vorträge über die Twitterwal und im Anschluss über persönliche Gespräche. Eine erfolgreiche Mischung, die auch dieses mal für ausverkauftes Haus sorgt.
YouTube: Video, die Zukunft im Internet
Andreas Zeitlers YouTube-Vortrag ist so rasant, wie der Kanal selbst und vermittelt das Feeling der YouTube-Szene. Er vertritt die These, dass YouTube in absehbarer Zeit Fernsehen ersetzen wird und die junge Generation bereits heute den Wandel vollzogen hat. YouTube ist inzwischen 10 Jahre alt und entwickelte sich in dieser Zeit von einer Szene zu einer Branche.
Um auf YouTube erfolgreich zu agieren ist es wichtig, bereits in den ersten 5 Sekunden mit Mehrwerten zu überzeugen. Dabei sind auch entscheidend: das Thumbnail, der Titel, Likes und Dislikes. Dem größten Channel (
Pewdiepie) folgen immerhin knapp 35 Mio Abonnenten. Das sind angeblich mehr Zuschauer als im WM-Finale. Die Frage ist laut Andreas Zeitler also nicht, ob eine Videostrategie in Unternehmen sinnvoll ist, sondern wie lange es überhaupt noch ohne geht. Fazit: Video ist die Zukunft im Internet.
Move Forward: eine Community zur Zukunft der Mobilität
Seit Januar 2015 bietet die moovel GmbH (Daimler Tochter) mit der Online-Plattform Move Forward Nutzern die Möglichkeit, sich mit der Zukunft der Mobilität im Internet auseinander zu setzen. Stefanie Söhnchen stellt zunächst die drei Säulen der Plattform vor: Magazin, Crowd Innovation und Strategie. Dort werden folgende Themen in Bezug auf Mobilität abgedeckt: Technischer Wandel, Veränderung im Lebensstil und rechtliche Rahmenbedingungen. Die Community ist für jeden Interessierten offen, der sich registriert. Die Teilnahme wird durch Punkte und Badges belohnt, Preise werden zunächst nicht ausgelobt. Vergleichbar mit einem Like-Butten drückt auf Move Forward der Believer-Button aus, dass Nutzer anderen Nutzern und deren Ideen glauben.
An den Reaktionen des Social Media Night-Publikums ist festzumachen, dass es nicht einfach sein wird, eine Community losgelöst von Produkten zu platzieren und zu etablieren. Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein.
Das Ende von Social Business wie wir es kennen
Stefan Pfeiffer (IBM) geht mit einer provokanten These an den Start und läutet „das Ende von Social Business“ ein. Bei Social Business geht es darum Verhaltensweisen und Technologien, wie wir sie aus dem sozialen Netz kennen, im Geschäftsleben zu nutzen. Mobile Kommunikation und Apps verändern Verhalten und Arbeitsweisen. Sie können Unternehmen zu einer besseren Performance verhelfen. Dies gilt für alle Unternehmensbereiche: HR (Soziale Medien nutzen, um die besten Mitarbeiter zu finden), Kundendienst (Außendienst optimieren, schnelle Lösungen finden) , Forschung & Entwicklung (nicht am Kunden und Markt vorbei entwickeln), Marketing (Influenzier über Social Media erreichen). Das bedeutet laut Stefan Pfeiffer, dass „Social“ in Geschäftsanwendungen mit Mehrwert verschwindet. Sein Fazit: Social Business wie wir es kennen, ist tot. Es leben soziale Technologien und Arbeitsweisen in der digitalen Transformation (Internet of Things, Social, Mobil, Cloud..).
Nächster Termin
Am Mittwoch 4. März 2015 geht es mit der nächsten Social Media Night im Mercedes-Benz Museum weiter. Frühzeitige Buchung nicht vergessen, da die Karten meist schnell vergriffen sind!
Verfügbare Präsentationen
Impressionen
— WSS (@WAN_STR) 4. Februar 2015
Storify der Stuttgarter Zeitung
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